Wir haben nicht immer die Zeit und die Muse einen ganzen Vormittag in der Küche zu stehen um einen klassischen Rehbraten nach der Niedrigtemperaturmethode zuzubereiten. Immer dann kommt bei mir folgendes, leicht abgewandeltes und verfeinertes Rezept meines Jagdfreundes Heinz zum Einsatz.
Bevor mich jetzt allerdings die Slowfoodpuristiker und Sternegourmets unter Euch steinigen: physikalisch gesehen ist Leistung Arbeit durch Zeit. So etwas Leckeres in so kurzer Zeit zu zaubern ist meiner Meinung nach eine tolle Leistung!
Die Zubereitungszeit für vier Portionen liegt bei ca. einer halben Stunde.
Zutaten
- ca. 500 g Rehfleisch, mehrere ca. ca. 4-5 cm dicke Stücke – ausgelöst aus dem Blatt oder der Keule
- 1 Zwiebel, enthäutet und halbiert
- 2 Knoblauchzehen, enthäutet und in Scheiben geschnitten
- 1 Glas Rotwein, trocken
- Balsamico, oder Balsamicoessence
- Sauerbratensauce, für ca. 0,5l
- 0,5l Wasser
- 200g Spätzle, von der Frischetheke oder aus der Tüte
- Wildpreiselbeeren oder Zwiebelmarmelade
- Schmalz, oder Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Das Rehfleisch waschen, trocken tupfen, parieren und leicht mit Mehl bestäuben.
- Die Zwiebel mit der Knoblauchzehe in einer tiefen Pfanne anbraten, bis Sie richtig braun, fast schon schwarz sind.
- Spätzlewasser aufstellen und nach Anleitung zubereiten.
- In der Zwischenzeit die Fleischstücke scharf anbraten damit sie Farbe ziehen und danach bei 200° für ca. 10 – 15 Minuten in den Ofen geben
- Die Zwiebel und den Knoblauch aus der Pfanne nehmen und diese dann mit Wein und Wasser ablöschen. Den Bratensatz gut auflösen und danach die Fertigsauce einrühren und bei kleiner Hitze schmurgeln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken.
- Das Fleisch in die entstandene Sauce geben bis die Nudeln fertig sind
- Nudeln seien, portionsweise anrichten, das Fleisch und die Sauce dazugeben und mit einem Klecks Preiselbeeren oder Zwiebelmarmelade garnieren und servieren.
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